Samstag, 7. November 2015

#20 Foodspiration | Ernährung in Amerika

Hallo ihr Lieben,

wie in einem der vorigen Posts schon angekündigt, werde ich heute einen Post über meine Ernährung in Amerika machen. Was man über meine Ernährung wissen sollte ist, dass ich vegan und größtenteils auch sehr gesund esse. Ich esse so gut wie keine Süßigkeiten, aber das ist einfach eine Gewöhnungssache.
Bevor ich nach Amerika gekommen bin, muss ich zugeben war ich etwas wählerischer, was mein Essen anging, aber seitdem ich hier bin, habe ich auch Linsen, Kidneybohnen, schwarze Bohnen, Hummus und andere Sachen lieben gelernt und esse sie seitdem regelmäßig.

Frühstück

Mein Frühstück nehme ich meistens mit zur Schule und esse es während meiner ersten Schulstunde, das stört hier wirklich niemanden. In Deutschland wäre sowas unvorstellbar, deswegen nutze ich das wirklich aus. Mein Frühstück besteht entweder aus Oatmeal mit Obst; Cornflakes mit Nüssen und Mandelmilch; Obst, Rohkost mit Peanutbutter oder Sojajogurth mit Haferflocken und Obst. Bevor ich das Haus verlassen, darf mein geliebter Kaffee aber nicht fehlen.
Am Wochenende ist es dann etwas variierter. Manchmal gibt es selbstgemachte Waffeln (aus Haferflocken, Nüssen, Magerine und Mandelmilch) mit Obst; Grits (eine Southerner Spezialität) mit verschiedenen Toppings; Oatmeal; Cornflakes oder Toast/Bagel mit verschiedenen Toppings, wie Peanutbutter, Almondbutter, Marmelade, Avocado oder zermatschte Banane.

vegane Waffeln mit Obst

Grits mit Blaubeeren, Mandeln und Mandelbutter

Cornflakes mit Banane, Blaubeeren und Mandelmilch



Lunch

Damit es Früh nicht zu stressig wird, bereitet meine Hostmum unsere Lunchboxen am Morgen vor. Meistens gibt es dann ein Peanutbutter Sandwich mit einem Salat oder Obst. Um etwas Abwechslung rein zu bringen, gibt es hin und wieder auch Reis mit Linsen,ein gefülltes Pita Brot oder ein Wrap. Meine Hostmum macht übrigens den besten Hummus der Welt und wenn wir gerade welchen haben, dann gibt es auch Hummus mit Karotten Sticks und Sellerie.
Am Wochenende gibt es kein richtiges Lunch bei uns, da wir oft um die Zeit unterwegs sind. Dann gibt es meistens nur einen kleinen Snack, wie Apfel und Sellerie mit Peanutbutter einen Salat oder Karotten mit Hummus. Wenn ich wirklich hungrig bin koche ich auch mal etwas größeres wie Reis mit Apfelmus und Nüssen oder eine Gemüsepfanne mit Couscous etc.

selbstgemachte Brezel mit Hummus und Salat

Salat + Karotten und Sellerie mit Hummus

Brauner Reis mit Apfel, Apfelmus, Zimt und Walnüssen


Dinner

Abendessen gibt es bei uns eigentlich immer warm und um die Woche besser planen zu können hat meine Hostmum sogenannte "Foodtage". Am Montag gibt es immer Pasta oder Lasagne, für mich dann meisten mit Linsen- oder Bohnentomatensoße. Am Dienstag ist Kartoffeltag und da gibt es einfach ein Gericht aus Kartoffeln mit variierendem Gemüse und für den Rest meiner Gastfamilie Fleisch. Mittwoch ist dann meistens Resteessen oder Sandwich Tag. Donnerstag ist einer meiner Lieblingstage, denn da ist "Mexican Night". Dort essen wir dann Tacos, Nachos etc. Ich habe bevor ich nach Amerika gekommen bin noch nie richtig mexikanisch gegessen, aber ich muss sagen ich liebe es. Nur mit der Schärfe muss ich mich noch ein bisschen anfreunden. Freitag gibt es dann Sweet Potatoes oder etwas ähnliches mit Gurke und anderem Gemüse. Als Beilage habe ich sozusagen "Gemüsebratlinge" und der Rest meiner Familie Fisch. Samstag ist dann Pizza-Abend und da wir seit neustem eine Brotmaschine haben, die auch Pizzateig machen kann, können wir nun richtig guten Pizzateig machen. Und je nachdem was wir im Kühlschrank haben, kommen dann Toppings auf die Pizza. Es ist echt nicht zu vergleichen mit Tiefkühlpizza und der Teig geht so gut im Ofen auf. Sonntag variiert immer wie wir Lust haben. Manchmal gibt es was gekochtes, manchmal isst jeder etwas kleines für sich.

Reis mit Quinoa und Gemüse

Pizza mit Spinat, Karotten, Paprika, Sellerie und Basilikum

Pizza mit Pilzen, Tomaten und Spinat 

Meine Gastfamilie achtet wirklich sehr auf Ernährung, worüber ich sehr glücklich bin, da ich wirklich nicht in eine Familie gepasst hätte, die jeden Tag Fast Food essen würden (ja es gibt Kinder hier, die essen Burger zum Frühstück oder Chips).
Was aber ziemlich bemerkenswert hier sind, sind die Preise von Obst und Gemüse hier. Wer sich wirklich gesund ernähren will, muss den einen oder anderen Dollar extra ausgeben. Aber wenn nicht in seine Gesundheit, worin sollte man investieren? Für mich ist es das auf jeden Fall wert.
Aber wie auch immer, ich hoffe ihr habt einen guten Einblick in meine Ernährung in den USA bekommen und es geht euch allen gut. 

Bis bald, 
eure Annabell